Anfrage mit Vorrang zur schriftlichen Beantwortung P-002037/2024
an die Kommission
Artikel 144 der Geschäftsordnung
Friedrich Pürner (NI)
Die EU-Mitgliedstaaten sind seit Jahren mit einem Mangel an wichtigen Medikamenten konfrontiert, darunter Antibiotika, Insuline, Schmerzmittel und Fiebersäfte. In Deutschland betreffen die Lieferengpässe aktuell sogar auch isotonische Kochsalzlösungen, die unter anderem für Infusionen, Spülungen und Operationen benötigt werden.
Der Mangel an Medikamenten ist ein anhaltendes Problem der öffentlichen Gesundheit.
Vor einem Jahr hat die Kommission im Lichte dessen ein Maßnahmenbündel zur Bewältigung des Arzneimittelmangels und zur Erhöhung der Versorgungssicherheit in der EU angenommen, darunter eine Reform des Arzneimittelrechts.
- Ist der Kommission der Fall aus Deutschland bekannt, und gibt es auch in anderen EU-Mitgliedstaaten einen Mangel an isotonischer Kochsalzlösung? Wenn ja, in welchen, und wie hoch ist das Defizit pro Land und EU-weit?
- Welche Auswirkungen haben diese Lieferengpässe für Patienten und Anwender, und wie wirkt sich das auf die Preisentwicklung aus?
- Welche Vorsichtsmaßnahmen und Frühwarnsysteme bestehen grundsätzlich seitens der Kommission in Kooperation mit den Mitgliedstaaten, damit keine Fehlbestände entstehen bzw. Defizite weitestgehend minimiert werden?
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